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Tinnitus

- Rauschen im Ohr

In Deutschland leiden zirka drei Millionen Menschen unter einem Tinnitus. Das entspricht 15 Prozent der Gesamtbevölkerung. Und jedes Jahr treten rund 300.000 neue Fälle auf. Die Ursachen für das Pfeifen oder Rauschen im Ohr können seelische und körperliche Belastungen, aber auch Stress sein. Beispielsweise können Konflikte in der Partnerschaft oder im Beruf eine Stressreaktion des Körpers hervorrufen. In diesen Stresssituationen wird das Hormon Cortisol ausgeschüttet, das zu einer schlechten Durchblutung des Innenohrs führen kann. Eine gute Durchblutung ist jedoch entscheidend für ein intaktes Gehör. Außerdem können Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose, Herzrhythmusstörungen oder Bluthochdruck Auslöser für das Piepen im Ohr sein.

Es kann ein Piepen, ein Rauschen oder ein anderes Geräusch sein. Ein Tinnitus hat viele Gesichter, die jeder Betroffene anders wahrnimmt. Auch Diabetes, Verspannungen im Bereich des Nackens oder der Halswirbelsäule, ein Hörsturz oder Zahn- und Kieferschäden sowie Nasennebenhöhlenentzündungen etc. sind potenzielle Ursachen.

Häufigste Ursache - Hörminderung

Eines ist sicher, die Ohrgeräusche sind nie die Krankheit selbst, sondern nur das Symptom! Tinnitus ist ein Zeichen für eine Veränderung im hörverarbeitenden System. Die Hauptursache, die zu solch einer Veränderung führen kann, ist eine Hörminderung. Der heutige Stand der Wissenschaft geht davon aus, dass das Gehirn bei der Entstehung des Ohrgeräusches versucht, einen reduzierten akustischen Input, wie er durch einen Hörverlust entsteht, zu kompensieren und dabei die Aktivität in der zentralen Hörbahn hochreguliert. Der Hörsinn versucht quasi seine Verstärkungsleistung zu erhöhen, indem die betroffenen Areale „sensibler eingestellt“ werden. Dieses „Mehr“ an Nervenzell-Aktivität kann dann dazu führen, dass ein Ohrgeräusch wahrgenommen wird.

Tinnitus und Hörverlust

Bei einem Hörverlust kann das geschädigte Ohr nicht mehr alle Hörinformationen richtig in die Hörverarbeitung im Gehirn leiten. Dadurch wird das Nervenzellnetzwerk der Hörverarbeitung auf Grund einer fehlenden Nutzung abgebaut. Davon sind primär auch die Hörfilter betroffen. Diese können dann das Ohrgeräusch nicht mehr herausfiltern oder im Hintergrund der Wahrnehmung halten. Daher steht bei einem Tinnitus das störende Ohrgeräusch im Vordergrund, der Betroffene kann es nicht ausblenden, sondern nimmt es bewusst wahr. Das kann zur Belastung für den Betroffenen werden.

Was tun bei Tinnitus?

Die gute Nachricht: Tinnitus kann behandelt werden. Daher hat sich terzo zusammen mit tinnitus care auf hörtherapeutische Maßnahmen bei Tinnitus spezialisiert. Orientiert an den Bedürfnissen erhalten Betroffene die Möglichkeit, ein systematisches Hörtraining in Kombination mit Trainingshörgeräten durchzuführen.

Eine aktuelle Studie zeigt dass die terzo®Gehörtherapie die Tinnitusbelastung signifikant und dauerhaft innerhalb von 3 Wochen senken kann.*Studienquelle: Boecking, B. et al. J. Clin. Med. 2022, 11, 1764

terzo hat es sich zur Aufgabe gemacht, aktiv zur Aufklärung über Tinnitus beizutragen und die Tinnitus-Belastung Betroffener zu lindern. Neben der klassischen Anwendung im terzo-Zentrum vor Ort, wird die terzo®Gehörtherapie bei chronischen Tinnitus auch klinisch angewandt. Sie ist seit 2013 integrierter Bestandteil des interdisziplinären Therapieangebotes für Tinnitus-Betroffene am Tinnitus- Zentrum der Universitätsklinik Jena und hat schon vielen Tinnitus-Betroffenen geholfen, die Tinnitus-Belastung zu senken. 92% der Patienten bewerteten die terzo®Gehörtherapie dabei als “sehr hilfreich” oder “hilfreich”
(Ivansic et al 2017).

Sollten Sie unter einem Tinnitus leiden, zögern Sie nicht und vereinbaren Sie einen Termin in Ihrem terzo-Zentrum vor Ort. Führen Sie ein Beratungsgespräch mit ihrem terzo-Berater. Im Beratungsgespräch inklusive ausführlicher Gehöranalyse mit Hörfiltermessung ermitteln die Hörakustiker und-meister Ihren aktuellen Hörstatus.

Hörfilter wieder trainieren

Die Kombination aus Hörtraining und Hörsystem vermindert die Belastung eines Tinnitus. Wie bei einer Hörminderung treten auch bei einem Tinnitus erhebliche Defizite der Hörfilter auf. An dieser Stelle setzt die terzo®Gehörtherapie an. Durch die Kombination aus Hörtraining und dem Tragen von Hörsystemen kann die Tinnitus-Belastung oft deutlich reduziert werden. Durch das gezielte Hörtraining können innerhalb von zwei Wochen die beeinträchtigten Filtereigenschaften wieder gestärkt werden. Gleichzeitig sorgt das Tragen von Hörsystemen dafür, dass alles Gehörte wieder ordnungsgemäß in die Hörverarbeitung gelangen kann.

Dadurch wird der Hörverlust ausgeglichen und das Gehirn wieder besser mit Hörinformation versorgt. So ist es möglich, die natürliche Geräuschkulisse verstärkt wahrzunehmen, das Piepen im Ohr tritt in den Hintergrund.

Mit der Gehörschnecke, einem spiralig gewundenen und mit einer wässrigen Flüssigkeit gefüllten Knochenraum, im Innenohr verbunden, presst der Steigbügel die Flüssigkeit zusammen. Es entsteht eine Wanderwelle, welche wiederum Reize auf die sich in der Gehörschnecke befindenden Haarzellen ausübt. Die an den Haarzellen anfallenden Reize werden in Nervenimpulse umgewandelt und an das Gehirn weitergeleitet. Dort treffen die Impulse auf den Hörfilter, welcher wichtige von unwichtigen Signalen trennt und so überhaupt das Verstehen als Grundlage guten Hörens ermöglicht. Erst dadurch können wir – selbst in geräuschvollen Umgebungen – entspannt Gesprächen folgen und empfinden die Fülle der Geräusche nicht als Lärm oder Überlastung.

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